Seit den 1970er Jahren produziert Lovink Enertech hochwertige Polyurethanharze für Kabelmuffen im Nieder- und Mittelspannungsbereich. Diese Harze spielen eine entscheidende Rolle bei der mechanischen Schutzwirkung und elektrischen Isolierung. Aber was macht Polyurethanharz zu einem so bewährten Material für Kabelverbindungen – und warum ist es auch nach Jahrzehnten noch erfolgreich im Einsatz?

Feuchtigkeitsbeständigkeit: Unverzichtbar für Kabelmuffen

In Regionen wie den Niederlanden – oft als „Waterland“ bezeichnet wegen des wassergesättigten Bodens und des hohen Grundwasserspiegels – stellt Feuchtigkeit eine der größten Bedrohungen für unterirdische Kabelinfrastrukturen dar. Polyurethanharz ist besonders gut für solche Bedingungen geeignet, da es eine hohe Hydrolysebeständigkeit aufweist. Es hält längerem Kontakt mit Grundwasser stand, ohne sich zu zersetzen oder seine Isoliereigenschaften zu verlieren.

Darüber hinaus haftet das Harz ausgezeichnet an verschiedenen Materialien wie Kunststoffmänteln, Bleimuffen und Metallumhüllungen, was eine dichte und langlebige Abdichtung gegen Feuchtigkeit garantiert.

Optimale Fließfähigkeit und dauerhafter Schutz der Mittelspannungsmuffe

Während des Vergusses hat das Harz eine niedrige Viskosität – es ist also dünnflüssig und verteilt sich mühelos in jede Vertiefung und um jede Kontur der Muffe. Nach der Aushärtung schrumpft es nur minimal. Dadurch werden alle Teile dauerhaft geschützt. Diese Eigenschaften garantieren einen zuverlässigen, langanhaltenden Feuchtigkeitsschutz.

Schutz gegen mechanische Beschädigung

Mechanische Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Härte und Schlagzähigkeit sorgen für starken Schutz. In Kombination mit dem äußeren Muffengehäuse bildet das ausgehärtete Harz eine solide Schutzschicht. Eine mit Polyurethanharz gefüllte Mittelspannungsmuffe bleibt auch bei Kontakt mit einem Bagger oft unbeschädigt.

Sicher und nachhaltig in der Verarbeitung

Moderne Polyurethanharze werden in Zweikammerbeuteln geliefert, in denen Harz und Härter erst direkt vor der Verarbeitung sicher vermischt werden. Dadurch kommt das technische Personal nicht direkt mit Chemikalien in Kontakt.

Ein weiterer Vorteil: Nach dem Aushärten gilt das Harz nicht mehr als gefährlicher chemischer Abfall. Reste können als normaler Industrieabfall entsorgt werden – das macht die Anwendung sicherer und umweltfreundlicher.

Was das für Verteilnetze bedeutet

Der Einsatz von Polyurethanharz bei Kabelmuffen führt zu weniger Ausfällen, längerer Lebensdauer und höherer Netzzuverlässigkeit. Die Kombination aus chemischer Beständigkeit, mechanischer Stabilität und einfacher Verarbeitung macht es zum idealen Material für Mittelspannungskabelverbindungen.